Liebe Leserin! Lieber Leser!
Das Jahr hat erst begonnen, und der Tourismus darf schon jubeln: Grund dafür sind die Zahlen des Vorjahres, denn mit 149,8 Mio. Nächtigungen (+3,6 Prozent ) und 45 Mio. Ankünften ergibt sich ein sattes Plus gegen – über dem Vorjahr. Ganz oben auf dem Stockerl findet sich Wien: Denn nicht nur, dass die Bundeshauptstadt mit 16,5 Mio. Gästenächtigungen (+ 6,3 Prozent) einen neuen Bestwert verzeichnen konnte, wuchs der Nächtigungsumsatz 2018 doppelt so stark wie die Übernachtungen selbst. Overtourism ist wohl das Erste, was einem dazu einfällt, und deshalb ist es umso bemerkenswerter, dass laut einer aktuellen Befragung trotzdem 94 Prozent der Wiener dem Tourismus positiv gegenüberstehen. (Befragung WienTourismus in Kooperation mit dem Marktforschungs unternehmen Manova.)
Die touristische Erfolgsstory ist kein Zufallsprodukt, sondern das Ergebnis jahrelanger Kontinuität und Qualität. Viele Parameter tragen zu dieser erfolgreichen Wirtschaftsschiene bei, die einen maßgeblichen Anteil am BIP hat. Dass diese ohnehin schon guten Zahlen trotz aller Herausforderungen, Stichwort – Fachkräftemangel – fast jährlich steigen, ist dem Engagement vieler zu verdanken. Vor allem die Familienbetriebe sind es, die mit ihrem persönlichen Einsatz das Gerüst für diesen brummenden Tourismusmotor bilden. Ja, auch ein Jahrhundertsommer, wie es der letzte war, hat seinen Anteil, aber diesen als Hauptgrund zu nennen, wäre zu kurz gegriffen.
Auch wir von Gastro widmen uns dem Tourismus und seinen Trends und dabei als erstes jenen, die kulinarisch für das neue Jahr angesagt sind. Einer davon ist die französische Küche, die ein Comeback in der Gastronomie feiern soll. Warum das so ist, lesen Sie im Blattinneren. Ebenso die Wandlung der Kantine hin zur Verpflegung auf Haubenniveau, denn auch das ist ein Bereich, der sich nachhaltig verändern wird. Ein anderer Trend ist die Digitalisierung, die auch den touristischen Bereich gehörig durcheinander wirbeln wird. Fluch oder Segen, das ist die Frage, die sich so mancher zu diesem Thema stellt. Was dazu auf dem alljährlichen ÖHV-Kongress gesagt wurde, lesen Sie bei uns.
Das Jahr ist noch jung, weitere Trends werden noch kommen und auch wieder gehen. Was sich aber als beständig erweist und auf allen Gebieten einen immer größeren Platz einnimmt, das ist die Gesundheit. In kaum einem Bereich führt der Weg an ihr vorbei, und damit sind auch Gastronomen gefordert, sich darauf einzustellen und ihre Küche entsprechend anzupassen. Denn Essen soll gleichermaßen genussvoll wie gesund sein – Ideen und Innovationen sind gefragt. Passend dazu auch unser Schwerpunkt zum Fisch, denn dieser ist auf jeden Fall gesund, und ebenso die Erkenntnis, dass auch Fingerfood gesund sein kann und kein Widerspruch zu Bio – der Bio-Burger ist der beste Beweis.
Nehmen Sie sich die Zeit, um in Ruhe in unserer aktuellen Ausgabe zu blättern, vielleicht sogar mit einer Tasse Kaffee. Davor lesen Sie aber bitte im rückwärtigen Teil des Magazins, was es zu diesem Thema Neues gibt. Denn bekanntermaßen zählt der Kaffee zu den Lieblingsgetränken der Österreicher, und so ist es nur logisch, dass sich hier immer Spannendes tut und kreative Geister am Werk sind. Das Gleiche gilt übrigens für das Bier, und auch hier sind wir den aktuellen Trends nachgegangen. Neugierig geworden? Gut so, denn es erwartet Sie ein bunter und informativer Mix an Neuigkeiten.