Liebe Leser!
Endlich wieder einmal positive Signale für heimische Touristiker: die ERP-Fachkommission für den Tourismus hat 38 Kredite in der Höhe von insgesamt 63,11 Millionen Euro freigegeben. Zur Erklärung: das ERP-Kreditvolumen wird aus den Rückflüssen eines Sondertopfes vergeben, der Österreich im Rahmen des Marshall-Planes zur Verfügung gestellt wurde. Die Unternehmen profitieren von der langfristigen Finanzierung sowie den niedrigen und stabilen Zinsen. Und das gehört von Seiten der Wirtschaft natürlich ausgenützt bzw. von der Regierung entsprechend unterstützt.
„Österreich wird für inländische und ausländische Gäste immer beliebter. Unser Tourismus ist auf der Überholspur. Damit das so bleibt, müssen wir die Tourismusbetriebe dabei unterstützen, wettbewerbsfähig zu bleiben. Ein zentraler Schwerpunkt ist die Finanzierung notwendiger Investitionen mit geförderten Krediten“, sagt Wirtschaftsminister Reinhold Mitterlehner. Gründe für die gestiegene Investitionsbereitschaft sind nach Ansicht der ÖHT-Geschäftsführer Franz Hartl und Wolfgang Kleemann unter anderem das nach wie vor niedrige Zinsniveau sowie die gute Wintersaison 2015/2016, die eine „optimistische Zukunft für die Betriebe“ zulässt.
Mit den für das erste Halbjahr vergebenen Krediten steigt das vergebene Kreditvolumen auf knapp 100 Millionen Euro. Dies bedeutet gegenüber den 52,7 Millionen Euro aus dem Vorjahr nahezu eine Verdopplung. Das damit ausgelöste Investitionsvolumen beläuft sich auf rund 177,79 Millionen Euro. „Mit den geförderten Krediten werden beispielsweise Gästezimmer sowie Wellness-Einrichtungen modernisiert und erweitert, die Hotelinfrastruktur optimiert sowie zusätzliche Personalzimmer errichtet“, erklärt der Bundesminister.
Wenn Sie, werte Leser, gerade einen Neubau bzw. eine Umgestaltung Ihres Wellness- & Spa-Bereichs andenken, dann werden Sie in diesem Heft fündig. In unserem Sonderthema ab Seite 40 erfahren Sie nicht nur wertvolle Tipps, um aus diesem Bereich ein florierendes Profitcenter zu machen, sondern auch die aktuellen Wellness-Trends 2016. Aus denen geht hervor, dass die Nachfrage nach Wellnessleistungen weiterhin wächst – vor allem deshalb, weil immer mehr Menschen regelmäßig Wellnessangebote nutzen. Dabei können Geschäftsmodelle an den Schnittstellen von Gesundheit, Tourismus und Technologie zu einer zentralen Herausforderung werden, wie sich auch aus den Erhebungen der Standortagentur Tirol auf Seite 45 ableiten lässt. Bei solchen Investitionsvorhaben hilft die staatliche Unterstüzung sehr.
Letztendlich können die Unternehmen nur dann erfolgreich sein, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Davon profitieren alle – die Unternehmer, ihre Mitarbeiter und der Standort Österreich.
Ihr Karl Schilling Chefredakteur
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