Liebe Leserin, lieber Leser,
das neue Jahr, das inzwischen gar nicht mehr so neu ist, hat für die Tourismuswirtschaft gut angefangen. Früher Winterstart samt erstklassiger Schneelage stimmen die Branche positiv. Die Nächtigungszahlen passen, die Erträge hoffentlich auch. Entsprechend locker-gelöst war die Stimmung beim Kongress der Österreichischen Hoteliervereinigung (ÖHV) in der Wiener Hofburg. Der Eröffnungsabend ging im Allianz Stadion über die Bühne – zu Gast Bundeskanzler Sebastian Kurz. Erwartungsgemäß groß war die Begeisterung über den Kanzler-Auftritt bei den Kongressteilnehmern. Noch nie gab es für eine Regierung so viele Vorschusslorbeeren von Touristikern, Hoteliers und Gastronomen. Allerdings müssen der Worte und Ankündigungen (unter anderem die Senkung der Mehrwertsteuer bei Übernachtungen von 13 auf 10 Prozent, mehr Aktivität in der Arbeitsmarktpolitik, das Umsetzen einer „großen“ Tourismusstrategie) erst Taten folgen. Kurz gesagt, die Regierung muss liefern. Tut sie das nicht, dann könnte der Begrüßungsapplaus beim ÖHV Kongress 2019 in Villach weniger euphorisch ausfallen.
Wir liefern Ihnen in dieser GASTRO Einblicke in das Entschlüsseln des „Culinary Codes“, auf den die Salomon Food World setzt. Die Außer- Haus-Spezialisten unterstützen ihre Partner in der Gastro-Branche mit zeitgemäßen Konzepten und akribischem Trendscouting (Seite 38).
Welches Potenzial „Kochen mit Tee“ birgt, darüber informieren der mit Tee experimentierende Koch Ioannis Valasakis und die Teefachberaterin Anka Kleebinder (Seite 72).
Die Geschäftsführer der Großhandelsunternehmen äußern sich ab Seite 48 darüber, wie sie mit ihren Ambitionen und Aktivitäten der Branche den Einkauf und das Lieferservice erleichtern möchten.
Und natürlich kommen auch wir nicht an der Digitalisierung vorbei, dieses Mal mit einem Blick auf die EU-Datenschutzgrundverordnung (Seite 44). Die ab 25. Mai 2018 geltenden Bestimmungen erfordern einen peinlichst genauen Umgang mit den Gästedaten. Die Digitalisierung hat uns zweifellos fest im Griff. Einbremsen wird sie sich nicht, allerdings gibt es bereits den Gegentrend. Offline zu sein gilt als neuer Luxus. Gönnen Sie sich also den Luxus und klinken Sie sich für den Moment aus von allen digitalen Zeitfressern beim entspannten Lesen dieser GASTRO Ausgabe – einfach blättern, ohne dabei scrollen, zoomen oder „wischen“ zu müssen. Lassen Sie sich auf ganz analoge Weise inspirieren! „Digital Detox“ (digitales Entgiften) heißt der Trend. Für längere digitale Auszeiten empfehlen sich Aufenthalte im Detox-Camp, im Kloster oder in einer einsamen, internetbefreiten Hütte im Wald.