Liebe Leserinnen, liebe Leser!

Wir sind Weltmeister! Aber leider nicht bei positiven Dingen, sondern im Hinblick auf das Thema Bodenversiegelung. Täglich wird in Österreich eine Fläche von 20 (!) Fußballfeldern verbaut und davon rund 40 Prozent zubetoniert. Genau diese sogenannte Versiegelung, also die Ab deckung des Bodens durch wasser- und luftundurchlässige Schichten, ist das Problem. Denn das Regenwasser kann nicht versickern und somit wird auch der Gasaustausch des Bodens mit der Atmosphäre gedrosselt. Das führt zu einer weiteren Erwärmung der Luft, weil bei versiegelten Böden kein Wasser verdunsten kann – und das in Zeiten von massiver Klimaerwärmung, wo die Sommer immer heißer werden und die ganze Welt von Abkühlung, möglichst auf natürlicher Basis, spricht.

Vor allem aber wird die natürliche Bodenfruchtbarkeit massiv beeinträchtigt: Denn wenn der Boden dauerhaft von Luft und Wasser abgeschlossen ist, geht die Bodenfauna zugrunde, die für den Erhalt fruchtbarer Böden notwendig ist. Und wir sprechen hier von einem Land wie Österreich, in dem die Landwirtschaft mit 16 Prozent der gesamtösterreichischen Fläche nicht nur für die Versorgung der Bevölkerung notwendig ist, sondern auch die Grundlage für eine weit über die Grenzen hinaus bekannte, ausgezeichnete Kulinarik bildet, und diese wiederum ein wesentlicher Teil der Tourismus strategie ist.

Uns von GASTRO verursacht diese Entwicklung Kopfzerbrechen, denn langfristig werden Gastronomen die Konsequenzen genauso zu spüren bekommen, wie die Konsumenten selbst. Was also tun? Die Politik ist gefordert, hier klare Vorgaben zu machen und diese auch zu überprüfen – wir bleiben jedenfalls dran!

Nun aber zu Erfreulicherem: Der Verein Arche Noah, der sich für die Vielfalt unserer Kulturpflanzen und den Erhalt alter Sorten stark macht, setzt ganz stark auf die Zusammenarbeit mit der gehobenen Gastronomie. Warum das so ist und die Gastronomie aus Sicht der Arche Noah einer der wichtigsten Verbündeten für die Entwicklung der Kulturpflanzenvielfalt ist, lesen Sie in unserem Interview mit der Obfrau und Biologin, Mag. Simone Schneeweiß.

Lesen Sie außerdem die aktuellen Trends zu Kaffee & Tee, geben Sie sich der Brotkultur hin, die durch engagierte Bäckermeister immer vielfältiger wird und lesen Sie, was Fachleute zum aktuellen Thema der bargeldlosen Zukunft zu sagen haben. Zumindest für die Österreicher ist ein Alltag ohne Bargeld nicht vorstellbar, wie aktuelle Umfragen ergeben haben.

Alles in allem haben wir wieder ein buntes Potpourri für Sie zusammengestellt und dürfen Sie noch auf die FAFGA verweisen, die von 16. bis 19. September in Innsbruck über die Bühne geht und mit rund 400 Ausstellern das Neueste zu den Themen Convenience, Getränke, Küchenausstattung, Textilien, Finanzierung und vielem mehr präsentiert.

Auch wir sind vor Ort und schauen uns für Sie um. Was wir an Trends und Neugikeiten gesehen haben, werden wir in der nächsten Ausgabe berichten.

Bis dahin wünschen wir noch einen schönen Spätsommer und ein interessantes Lesevergnügen mit der neuesten Ausgabe von GASTRO!

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