Für die Umwelt! Und für uns alle!

Alle reden von Umweltschutz, Nachhaltigkeit und Klima. Wer sich damit beschäftigt, kommt dabei an der Regionalität nicht vorbei und genau das haben Gastronomen und Großhandel im Fokus. Regionalitätsoffensiven prägen die Konzepte und fördern damit sowohl die Landwirtschaft als auch gastronomische Betriebe, denn wer auf die Karte draufschreibt, woher sein Schnitzerl kommt, ist eindeutig im Vorteil. Stichwort (verpflichtender) Herkunftsnachweis. Das gleiche gilt für Nachhaltigkeitslabels, die vorwiegend in Form des Umweltzeichens präsent sind, und das immer mehr Betriebe und mittlerweile auch die ersten Regionen haben. Nachvollziehbare Herkunft bei den Produkten, schonende Verarbeitung und ressourcenschonender Verbrauch sind ein Gebot der Stunde.

Der Großhändler Kröswang hat mit seiner aktuellen Offensive „Zeit für Fleisch. Aus Österreich“ den Nerv der Zeit getroffen und sieht nicht zuletzt diese Regionalitätsschiene, die er schon seit Jahren fährt, als Grund für 50 Jahre erfolgreiche Betriebsführung. Doch was bedeutet Nachhaltigkeit in der Praxis nun wirklich? Der etwas sperrige Begriff umfasst drei Säulen, nämlich Ökologie, Ökonomie und Soziales und gerade Letzteres wird dabei manchmal vergessen. Doch nur, wer alle drei Faktoren bedient, darf sich mit gutem Gewissen als nachhaltig agierend bezeichnen. Gerade in der Gastronomie und Hotellerie ist die Zusammenarbeit mit der Landwirtschaft ein wesentlicher Faktor, um Nachhaltigkeit auch wirklich zu leben. Zur Stärkung dieser wird in Österreich mit lokalen Strategien bereits viel getan, und die ÖW hat mit ihrer neuen Kulinarik-Strategie ein deutliches Zeichen in diese Richtung gesetzt. Österreich soll DIE Kulinarikdestination schlechthin werden und setzt auf die Basisfaktoren „Topografie“ und „Originale“, die Österreichs kulinarische Identität definieren.

Aber auch die EU hat die Notwendigkeit dieses Themas erkannt, und zum Beispiel mit der Strategie „Vom Hof auf den Tisch“ politische Ziele und Initiativen festgelegt, mit denen das Lebensmittelsystem der Europäischen Union nachhaltiger und umweltfreundlicher gemacht werden soll. Diese Initiative ist Teil des Grünen Deals der Europäischen Union, mit dem die EU bis 2050 klimaneutral werden soll.

Zusammenfassend kann gesagt werden: Nachhaltigkeit ist ein To-do, zu dem jeder und jede von uns etwas beitragen kann und muss.

Ihr Kurt Heinz