Liebe Leserinnen, liebe Leser!
Nachhaltigkeit! Inflationär, wie dieser Begriff derzeit verwendet wird, muss man genau hinsehen, was damit gemeint ist. Denn dazu sind viele Parameter ausschlaggebend, die wiederum von unterschiedlichen Faktoren abhängen, und nicht jeder versteht das Gleiche darunter. Wir haben uns unter anderem angesehen, wie Unternehmen im Gastrobereich mit diesem Thema umgesehen, lesen Sie auf den Seiten 42 mehr dazu.
Auch in der Gastronomie wird dieses Thema immer präsenter. Laut einer Studie von Bookatable by Michelin, Europas führendem Online-Reservierungs-Service, ist für 90 Prozent der Restaurantgäste das Thema wichtig. Befragt dazu wurden Gäste aus Österreich, Deutschland und der Schweiz. Demzufolge ist Nachhaltigkeit kein augenblicklicher Trend mehr, sondern rückt immer spürbarer in die Bereiche des täglichen Konsums vor. Doch sind Gäste auch so konsequent, Restaurants nach diesem Gesichtspunkt auszuwählen? Ja, besagt ebendiese Studie, denn tatsächlich gehen 73 Prozent der Befragten bewusst in Lokale, die auf diesen Aspekt achten. Und was bedeutet das nun für die Gastronomie? Neben dem Fokus auf regionale und saisonale Produkte – Stichwort Transportwege, CO2-Belastung, strenge Lebensmittelgesetze – ist es das Konzept „from nose to tail“, das immer häufiger zur Anwendung gelangt. Lebensmittel sind wertvoll, und jedes Stück vom Tier findet Verwendung. Auch den Tieren Zeit für das Wachstum zu lassen, ist ein Attribut von Nachhaltigkeit. Näheres dazu finden Sie ab Seite 24.
Auch die ÖHV, die Österreichische Hoteliervereinigung, setzt auf das Thema Nachhaltigkeit. Mit der Dach-Kampagne „Zeichen setzen“ wurde das Thema 2019 ganz oben auf die Agenda gesetzt und auf eine ganz neue Ebene gehoben. Richtig angewandt, macht nachhaltiges Wirtschaften Hotels langfristig nämlich erfolgreicher. Für Mitglieder veranstaltet die ÖHV über den Sommer laufend Fachvorträge zu diesem Thema anhand von Best-Practice-Beispielen. Das „Medicinicum” in Lech Anfang Juli rückt ebenfalls das Thema Nachhaltigkeit in den Mittelpunkt. Vom Klimawandel und Artensterben bis zum Spannungsverhältnis von Ökologie und Ökonomie reichen die Themen. Wir sind für Sie vor Ort und werden in unserer nächsten Ausgabe ausführlich darüber berichten.
Was gibt es sonst noch in der aktuellen Ausgabe von Gastro? Ach ja, der Sommer steht vor der Türe, deshalb haben wir uns auf die Spuren der Drinkszene begeben und einmal ein bisschen nachgeschaut, was denn heuer so in den Gläsern landet. Und zwar sowohl mit, als auch ohne – Alkohol nämlich. Bei ersterem sind wir beim Wodka ziemlich fündig geworden und haben gesehen, dass qualitativ hoher Inhalt und kreative Flaschengestaltung oftmals Hand in Hand gehen. Bei den Mocktails, wie die alkoholfreie Variante heißt, werden gerne Sirupe mit Ginger gemixt und auch der Winterhit Ingwer hat es in die Sommerkarte geschafft. Die Sirupe selbst haben spritzige Noten wie Limette, Zitrone oder Grapefruit.
Alles in allem haben wir wieder ein buntes Potpourri für Sie zusammengestellt und hoffen, dass auch für Sie etwas dabei ist. Und noch etwas: Lassen Sie Ihre Gäste wissen, was Sie im Bereich der Nachhaltigkeit so machen. Denn auch wenn es nur Kleinigkeiten sind – die Gäste wissen es zu schätzen. Sie müssen es nur wissen!
Schönen Sommer wünscht Ihnen das
GASTRO Team
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