Die Gastronomie hält die Wirtschaft am Laufen!

In der letzten Ausgabe sinnierten wir ein wenig über die Begriffe Stillstand oder Fortbestand. Sieht man auf die derzeitige politische Landschaft, dann passt wohl eher das Wort Stillstand. Zum Glück ticken Arbeitnehmer und vor allem die heimische Gastronomie hier ganz anders, und lassen sich von aktuellen Entwicklungen nicht beeinflussen. Die Gastronomie agiert autark, bringt innovative Ideen, greift Trends auf und macht Österreich zu einem kulinarischen Hotspot. Und all das trotz sattsam bekannter, schwieriger Rahmenbedingungen wie Lieferkettenprobleme, hohe Rohstoffpreise, Energiekosten und Mitarbeiterknappheit. Denn Österreich ist ein Gastgeberland und das ist fest in unserer DNA verankert. Deshalb sind alle entlang der Wertschöpfungskette bemüht, trotz großer Herausforderungen, den gewohnten Service und die gute Qualität beizubehalten - die Branche gibt ihr Bestes.Wir haben in dieser Ausgabe einen Blick auf die Trends in der Branche geworfen und dort sowohl bereits Bekanntes, als auch viel Neues entdeckt. Plant based zum Beispiel ist keineswegs mehr neu, aber der Trend geht weiter steil nach oben. Im Getränkebereich ist „zero“ das neue Codewort und bezieht sich auf Alkohol ebenso wie auf Zucker. Auch hier sind Bartender gefordert, klassische Drinks entsprechend zu adaptieren.

Wohin die kulinarische Reise geht, wird die INTERNORGA, als internationale Leitmesse für Hotellerie, Gastronomie, Bäckerei und Konditorei zeigen, die vom 14. bis 18. März 2025 wieder in Hamburg über die Bühne geht.

Und weil es ohne qualitativ guter Produzenten keine Qualitätsküche gibt, schauen wir uns auch auf der Ab Hof Messe in Wieselburg um, die von 7. -10. März 2025 stattfindet und heuer ihr 30 jähriges Jubiläum feiert. Diese europäische Leitmesse für bäuerliche Direktvermarktung zeigt, was unsere Landwirtschaft an tollen Produkten hervorbringt. Die Kulinarik, eben vor allem die heimische, ist auch eine wesentliche Säule im Tourismus, der ebenfalls gerade eine Transformation durchmacht. Und zwar weg von klar definierten Saisonen hin zum Ganzjahrestourismus – und da spielt die Kulinarik gemeinsam mit der Kultur die Hauptrolle. Eh klar, denn gegessen wird immer.

Kurt & Michael HEINZ