Liebe Leserinnen, liebe Leser!
Kostenlose Testungen nun auch für Mitarbeiter in der Gastronomie, Fixkostenschuss II, Investitionsprämie! Die Begriffe für das Ankurbeln der Wirtschaft schwirren nur so durch die Gegend, die Bundesregierung zeigt sich bemüht, das wirtschaftliche Desaster im Rahmen zu halten. Doch wird das reichen, um die Herbst- und Wintermonate, welchen viele mit Bangen entgegensehen, halbwegs zu überstehen? Man ist bemüht, ja, aber es fehlen teilweise noch konkrete Handlungsanweisungen, die da wären: Welche Maßnahmen gehen mit der Corona-Ampel einher, wird die Maskenpflicht verschärft, bleibt die erlaubte Personenanzahl von 5.000 Personen bei Veranstaltungen in geschlossenen Räumen, müssen Gastronomen bei ihren Gästen wirklich Daten abfragen? Vor allem das sorgt für Kopfzerbrechen, denn Fachleute, wie Wirtschaftsbund- Generalsekretär Kurt Egger, fürchten ein Zettelchaos. Und wie sieht es dabei eigentlich mit dem Datenschutz aus?
Und dann wäre da noch die ganze Thematik rund um den Ski – tourismus, der als wichtiges Standbein die Wintersaison antreibt: Neben dem Mund-Nasenschutz bei den Beförderungsanlagen ist vor allem die Gastronomie in den brechend vollen Skihütten eine Herausforderung. Aber der Tourismus ist ein Stehaufmännchen und hat schon viele Krisen gemeistert. Sogar in diesem heurigen Ausnahmejahr ist nicht alles negativ, hat doch die Ferienhotellerie von den österreichischen Gästen profitiert. Die Nächtigungsstatistik zeigt aber auch ein deutliches Stadt- Land-Gefälle, und da braucht es dringend spezifische Lösungen für die Stadthotellerie – denn diese wird noch länger zu kämpfen haben.
Für die Wiener Tagungsindustrie hat das Vienna Convention Bureau des Wien Tourismus bereits zusammen mit Prof. Hans-Peter Hutter von der MedUni Wien und der Wiener Tagungsbranche einen Leitfaden er – arbeitet, der bei Business Events größtmöglichen Schutz vor Covid-19 bieten soll. Eine Lösung ist gerade in diesem Bereich wichtig, brachten doch im Jahr 2019 an die 5.000 Kongresse und Meetings 1,6 Millionen Nächtigungen nach Wien und sorgten für eine Wertschöpfung von 950 Millionen Euro.
Ein Stückchen Normalität wird wohl unsere Leitmesse „Alles für den Gast“ bringen, wenn auch in veränderter Form. Wir alle freuen uns auf einen interessanten Austausch, sind gespannt auf neue Produkte und sehen der neuen Saison mit großer Erwartung entgegen. Unseren Messe- Schwerpunkt finden Sie dann in der Ausgabe 7.
Die Gastronomie ist kämpferisch und lässt sich so schnell nicht unterkriegen. Nicht einmal von solch rigiden Maßnahmen und Auflagen, wie es sie in den letzten Monaten gab. Bis zu einem Wiedersehen in Salzburg blättern Sie bitte in unserer Herbstausgabe, in der wir uns auch angesehen haben, wie ein Permakulturgarten Regionalität und Nutzung der heimischen Ökosysteme vorantreibt. Ein wichtiger Faktor, denn die Wertschöpfungskette wird durch Corona kleiner und regionaler! Und das kann für ein Land wie Österreich nur von Vorteil sein.
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